Rückrufe

Störung Wahlhebel Signalgeber
Technischer Rückruf 0C8Y 11/2016
 Aufgrund einer Störung im elektronischen Signalgeber des Wahlhebels kann es dazu führen, dass die Elektronik die „Gänge“ nicht freigibt und die Fehlermeldung „ELEC prüfen“ im Dash-Display erscheint. Bei manchen ZOE-Fahrern kam es zu einem Komplett-Stillstand des Fahrzeuges, bei manchen ging nur D nicht, der Rückwärtsgang schon. Wieviele Fahrzeuge betroffen sind, ist uns nicht bekannt.
Bremsleitung Kontrolle
Technischer Rückruf 0C6W 03/2016
Dieser Rückruf betrifft ZOE Modelle bis Produktionsmonat 6/2014. In der Werkstatt wird der Verlauf der Bremsleitung kontrolliert und geprüft, ob diese an bestimmten Stellen falsch verlegt wurde bzw scheuern könnte. Laut unseren Informationen dürfte es sich um einen gelegentlich aufgetretenen Montagefehler (falsch montierte Abdeckung im vorderen Radkasten) bei der Produktion handeln. Eine einmalige Kontrolle genügt daher, um den Verlauf zu kontrollieren. Bei falsch verlaufender Leitung wird dies korrigiert. Fahrzeughalter wurden Anfang März per eingeschriebenen Brief sowie unter mein-renault.at informiert. 
Elektronikfilter-Inputmodul
Technischer Rückruf 0C52 04/2016
Laut unseren Informationen dürfte sich um ein längere Wartungs/Reperaturaktion an der Elektrik (Batterie/Inverter) handeln. Dies dürfte bisher nur wenige Fahrzeuge betreffen – bisher sind uns nur betroffene Fahrzeuge aus 11/2015 bekannt. Wir hoffen, bald mehr Infos zu bekommen!
Ladeabbrüche bei 11kW
Technischer Rückruf 0BY7 12/2014
Durch einen Software-Fehler zog der Chamäleon Charger bei einer dreiphasigen Ladung an einer 11kW Ladesäule (16A) zu viel Strom, offenbar zwischen 16,4 und 16,9 Ampere. Dies führt an manchen Ladesäulen/Wallboxen zu unerwünschten Ladeabbrüchen nach etwa 1 Minute Ladezeit. Betroffene ZOE-Besitzer wurden per Post, eMail und auf der Homepage informiert und zur Durchführung eines Software-Updates in der Z.E.-Werkstatt einberufen. Nach dem Update zieht das Ladegerät nur mehr etwa 15,5A (~10,6kW).

 

Kundendienstlösungen

Telematiksteuergerät
Kundendienstlösung ACTIS Nr. 10357 01/2015

Bei einer Aussentemperatur von etwa -2°C bis +10°C bietet die Klimaanlage keine konstante Heizleistung, der Luftstrom wird nach etwa 10 Minuten im Automatik-Modus kalt, offenbar war die Abstimmung Wärmepumpe und PTC-Heizelement nicht optimal. Ein Software-Update des Telematiksteuergeräts wurde ab etwa Jänner 2015 angeboten. Diese kostenlose Techniklösung muss in einer Z.E.-Vertragswerkstatt durchgeführt werden, eine Kundenreklamation ist erforderlich. Ob aktuell produzierte Fahrzeuge weiterhin betroffen sind, ist bisher unklar.
Armaturenbrett-Tausch

Kundendienstlösung ACTIS Nr. 10233 09/2014

Bis zum September 2014 wurde bei allen Ausstattungsvarianten der Renault ZOE ein sehr helles Armaturenbrett verbaut. Dies führte in bestimmten Situationen (hoher Sonnenstand, Tunnelbeleuchtung, Baumallee) zu starken Spiegelungen in der Windschutzscheibe, was laut einigen ZOE-FahrerInnen bereits mehrmals zu sehr gefährlichen Verkehrssituationen geführt hat. Aufgrund zahlreicher Reklamationen wurden daher zwei dunklere Armaturenbrett-Varianten entwickelt (Life/Zen: dunkelbraun, Intens:dunkelgrau) und eine kostenlose Techniklösung für reklamierende ZOE-Besitzer angeboten, eine offizielle Rückrufaktion gab es jedoch nicht. Ab September 2014 wurde die Produktion auf die dunklere Armaturenbrettvariante umgestellt.

Störungen und typische Reparaturfälle

Ausgeleiertes Kugelgelenk der Koppelstange. (Foto: Stefan Becker)

Poltern/Klackern Vorderachse
Eine häufige Erscheinung nach ca 30.000km bis 50.000km ist eine frühzeitige Abnutzung der Koppelstangen (bzw. deren Kunststoffauflage im Kugelgelenk) im Fahrwerk vorne. Bemerkbar macht sich dies durch Poltern und Klackern bei langsamer Fahrt (Schrittempo) auf unebener Straße. ZOE hat die selben Koppelstangen an der Vorderachse wie im Clio IV, und dürfte aufgrund des höheren Leergewichts verhältnismäßig etwas unterdimensioniert sein. Ausgetauschte deutlich massivere Koppelstange aus Drittanbieter-Zubehör. (Foto: Johannes Härter)Bei den meisten ZOE-FahrerInnen wurden die Koppelstangen innerhalb der Garantiezeit bei angeführter Symptomatik kostenlos getauscht. Ein Tausch ist aber nicht teuer und kann auch bei Nicht-Vertrags-Mechanikern unkompliziert nach Abnehmen des entsprechenden Vorderrads getauscht werden. Im Drittanbieter-Zubehör gibt es auch deutlich stärker dimensionierte Koppelstangen günstig zu beziehen. Von ZOE-Fans empfohlen: „MEYLE HD 35-16 060 0021/HD verstärkt“ und „febi bilstein 21810 Koppelstange mit Sicherungsmuttern“. Erhältlich in der großen Bucht, beim lokalen Autoteile-Händler oder direkt über die Werkstatt.
Störung Motor
Bei einigen ZOEs vorallem aus der ersten Serie bis Frühjahr 2014 kam es zu Problemen mit dem Elektromotor (meist bei etwa 30.000km Fahrleistung). Für die Fahrer äusserte sich dies in einem lauten, scharrend/schleifendem Fahrgeräusch sowie Fehlermeldungen (ELEC) im Fahrzeug-Display und Ladeabbrüchen. Als Techniklösung erfolgt ein Austausch des gesamten Motorblocks. Dank 5-Jahres Garantie auf den Antriebsstrank bleibt auch diese Problemlösung kostenlos. Hier ein akustischer Vergleich eines intakten und defekten Motors.
Störung TCU
Ebenfalls die erste Serie (2013) hatte ein Problem in der Telemetric Control Unit (TCU). Oft kam es zum Ausfall der Kommunikation über das Internet/GSM Netz, was in einem Ausfall der web-basierten bzw Smartphone-App Steuerung resultierte. Bei Reklamation innerhalb der Garantiezeit wird die TCU ausgetauscht.
ELEC System prüfen
Die Störungsmeldung „ELEC System prüfen“ betrifft das 12V Bordnetz bzw den DC/DC Wandler zum Laden der 12V Batterie.

ELEC System prüfenSteht die ZOE längere Zeit bei tiefen Temperaturen (< -10°C) so kann beim „Aufwachen“ die Fehlermeldung erscheinen. Da der DC/DC-Wandler den Akku mit einer (zu?) geringen Spannung lädt, verschwindet diese Meldung erst nachdem die ZOE längere Zeit aufgewacht ist. Verschwindet die Fehlermeldung „ELEC System prüfen“ nicht von selbst, sollte man den Akku mit einem Ladegerät (z.B. CTEK MXS5.0) laden, worauf die Fehlermeldung verschwinden sollte.

Sollte sich das Problem dadurch nicht lösen, kann es auch sein, dass die sogenannte Pulsbox (DC/DC Wandler zur Ladung der 12V Batterie) fehlerhaft ist und ein Tausch derselben notwendig ist. In diesem Fall scheint meist anschließend die Störung „STOP Elektr. Störung – GEFAHR“ auf. Die Fahrt in die Z.E.-Werkstatt bleibt dann wohl nicht aus.

Lüfter knattert
Bei fast allen ZOE Besitzern passiert es früher oder später – der Innenraumlüfter fängt irgendwann zu „knattern“ an. Was sich anhört wie ein Schleifen des Ventilators, entpuppt sich meistens aber lediglich als trockene Blätter im Schaufelrad des Innenraumlüfters. Und so bekommt man die Blätter raus:

    • Zuerst wird das handschuhfachHandschuhfach ausgebaut. Dazu muss im Inneren die graue Abdeckung abgehoben werden. Darunter verbergen sich zwei schwarze Stifte (siehe Foto), die das Scharnier des Handschuhfachs darstellen. Nach Entfernen der Stifte (zur Mitte hin ziehen) kann das gesamte Fach herausgenommen werden.
    • Nun offenbart sich folgendes Bild. Etwas schräg unten findet ihr die Öffnung zum Pollenfilter (gelb). Der Deckel ist nur aufgesteckt (trotz Schrauben-Vorbohrungen). Bei dieser Gelegenheit könnt ihr ihn rausziehen und von Staub und Blättern befreien.
    • Schräg darüber seht ihr ein kleines Motorgehäuse (blau), dies ist der Stellmotor für die Lüfterklappen.
    • lüfterknatternGanz oben etwas nach hinten versetzt seht ihr den deutlich größeren Lüftermotor. Dieser ist mit 3 kleinen Schrauben befestigt (siehe rote Pfeile am Bild). Zum Abschrauben benötigt ihr eine etwas ungewöhnliche Nuss, nämlich Größe 5,5 bzw. 7/32. Zur Not könnte man es evtl auch mit einer kleinen Zange versuchen.
    • Der Lüfter ist zylinderförmig und relativ sperrig, weshalb ihr vorher die Stromkabel vom Lüfter selbst sowie vom Stellmotor abstecken solltet, damit ihr ihn unbeschädigt herausziehen könnt.
    • Nachdem ihr nun die Blätter, die sich oft zwischen den Lamellen verstecken, entfernt habt, baut ihr ihn wieder in umgekehrter Reihenfolge wieder ein.
    • Endlich wieder Ruhe 🙂
      PS: Regelmäßig Blätter aus dem Wasserablauf der Motorhaube entfernen! Es empfiehlt sich auch ein dünnmaschiges Fliegennetz über den werksseitigem Lüftungsgitter anzubringen, damit Blätter gar nicht erst angesaugt werden.

R-Link

R Link System Update 7025Die Betriebssoftware des Multimedianavigationssystems R-Link erwies sich vorallem zu Beginn sehr träge und anfällig. Wir empfehlen daher eine laufende Aktualisierung der Software-Version über den R-Link Explorer! Leider gibt es von Renault keine Versionshistorie bzw Release Notes.
Wir haben versucht, die laufenden Aktualisierungen aufzuzeichnen:

02/2019 11.344.3064886-8056 TomTom-Patch Navigation (obligatorisch!!)
04/2018 11.343.2931893-8052 Patch Navigation
10/2017 11.342.2681682-8046 Patch Navigation, Handy-Paarung USB/Bluetooth
12/2016 11.341.2539977-8039 Navigation (Restkilometer und Ankunftszeit auf der Startseite), Verbrenner-Tankstellen-Patch(?)
05/2016 11.336.2194669-7053 Performance Menüführung, Ladestations-Update (Daten, Anrufen-Option, Routenvorschläge)
12/2015 11.335.2094591-7025 Grafik Parksensoren, Performance Menüführung, GPS Präzision, Ladestecker-Bezeichnung
05/2015 11.330.1860562-6030 Handy-Paarung USB/Bluetooth
12/2014 11.318.1700774-5014 Performance Radio
05/2014 11.317.1526528-5008 Performance Allgemein, Grafische Details, Mute-Funktion, Navigation, Wegfall Fahrzeit im Tour-Report
12/2013 11.313.1467818-3036 Stabilität, Geschwindigkeit, SD/USB Problem, Beeichnung Ladestecker, AUX/Bluetooth Update
07/2013 11.311.1292174-3034 Allgemeine Performance
06/2013 1147542 Auslieferungsversion

-> Anleitung zur Installation eines R-Link System-Updates: hier bzw. eine Übersicht über die Online-Services findet ihr in unserer FAQ

 

 

Navigations Datums-Patch 2019 (TomTom) 11.344

Im Februar 2019 veröffentlichte Renault eine Aussendung bzw. Aufforderung zur Aktualisierung der TomTom-Navigations-Software. Hintergrund ist offenbar ein Bug im Bereich der Datums-Programmierung, dass es zu Problemen der Software nach 6. April 2019 kommen könnte. Ein Update ist daher für ALLE Renault ZOEs obligatorisch, um die Funktion zu gewährleisten. Es sind alle R-Link Typen (Version 1, Evolution und Version 2) betroffen. Anders als beim normalen R-Link Update benötigt man keine spezielle Software, auch die SD Karte bleibt im Fahrzeug. Im Folgenden die Schritte, wie ihr euer TomTom Navi updaten könnt:

Vorbereitung – folgende Dinge solltet ihr für das Update bereithalten:

  • VIN (= Fahrzeugidentifikationsnummer, zu finden im Zulassungsschein oder im Bereich der Windschutzscheibe bzw. Motorraum)
  • USB-Stick mit mind. 1GB Datenvolumen, FAT32 Format – vor Benutzung formatieren!
  • etwa 30min Zeit
  •  
  1. Geht auf https://easyconnect.renault.at/software-upgrade/r-link-evolution. Nach Eingabe eurer VIN gelangt ihr hier zum Download einer ZIP Datei mit dem Namen „R-LINK.zip“ (ca 240MB). Diese vorerst einfach am PC speichern.
  2. Datei extrahieren bzw. öffnen. Darin findet ihr die Datei „TOMTOM.000“ – diese kopiert ihr nun auf den frisch formatierten USB-Stick ins Hauptverzeichnis (ACHTUNG: keine Unterordner!).
  3. ZOE starten und warten bis das Navi vollständig geladen ist.
  4. USB-Stick in den USB-Slot unterhalb der R-Link Display-Einheit (neben SD-Karten-Slot) einstecken und warten bis die Nachricht der Systemaktualisierung erscheint.
  5. Die Frage der Systemaktualisierung mit „Ja“ bestätigen. Der Vorgang dauert nun etwa 20min. In dieser Zeit darf R-Link bzw ZOE nicht abgeschalten werden und weder USB-Stick noch SD-Karte dürfen während des Update-Vorgangs entfernt werden. Wir empfehlen daher, entweder mit eingeschalteter Zündung den Vorgang abzuwarten. Falls ihr das Auto in der Zeit verlassen wollt – lasst den Schlüssel im Fahrzeug, um zu verhindern dass ZOE „schlafen geht“. Ein Fahren ist natürlich auch während des Updates möglich.
  6. Zu guter Letzt erhaltet ihr eine Bestätigung, dass die Aktualisierung erfolgreich war, was ihr mit „OK“ bestätigen könnt.

Rettungskarte

Rettungskarte BildDurch die steigende Sicherheit der Fahrzeuge und auch die verschiedenen technischen Einrichtungen, vor allem in Elektrofahrzeugen, wird es teilweise immer schwieriger für Einsatzkräfte verunfallte Personen aus den Fahrzeugen zu bergen. Die Rettungskarte erleichtert Einsatzkräften bei einem Unfall das Hantieren am Fahrzeug. Sie zeigt die Lage von verbauten Teilen an und gibt den Rettungskräften Informationen zu den Angriffspunkten für das Bergegerät.
Am Besten diese Rettungskarte ausdrucken, falten und hinter der Sonnenblende des Fahrers verstauen. Ein Aufkleber an der Windschutzscheibe oder dem Seiten-Dreicksfenster soll auf das Vorhandensein hinweisen.
Die Rettungskarte mit Aufkleber in Kombi mit unserer Ladescheibe kannst du hier bei uns bestellen!