Tag 1, Spielberg – Venedig

Hier die gesamte Tagestour am 30.09.2019, mit einer Fahrstrecke von 375km
(+ ein paar Extra-km in Judenburg)

(bei Klick auf die Karte gehts zur google-map)

• 1. Etappe, Fohnsdorf – Villach, 133km (inkl. ein paar extra km 😉 )
  Auf dem Weg nach Villach, haben wir die Fachmarktzentren an der Strecke genutzt, um das ein oder andere Utensil zu besorgen. Dabei kam natürlich der ein oder andere Kilometer zusammen. Was wir dann später auch noch bemerkten.
  Ladestand bei der Ankunft (per CanZE ausgelesen) 0,0%, also eher nix.
  Leider der Typ 2 Ladeport an einem Leaf angeschlossen, der aber NICHT lädt.
  Liebe e-MobilistInnen, das geht so nicht!
  
  
  
  
• 2. Etappe, Villach – Gemona – MC Donald´s, Udine – Calligaris Shop, Udine – Oro Caffè, Udine, 118km
  Bei diesem Abschnitt dachten wir uns schon, die Italierer mögen uns nicht.
  Erster Lader (Enel 43kW in Gemona) lässt sich nicht starten. Scheint ein Verbindungsproblem zu haben.
  Heute vermuten wir, mit der App hätten wir auch diesen schon starten können.
  Die misslungene Ladung kostet uns dann aber etwa 1,5 Stunden Reisezeit.
  
  
  1. Ersatz war der MC vor Udine, da gäbe es neben dem Laden etwas zu mampfen. Kann man aber knicken wenn die Filiale gerade komplett zerlegt und die Ladestation nicht verfügbar ist.
  2. Ersatz hätte das daneben gelegene Einkaufszentrum sein sollen. 22kW Ladestation in der Tiefgarage, allerdings nicht aktiviert. „Heute gibt es da keinen Strom“ sagt man an der Shopkasse.
  3. Ersatz funzt dann endlich. 22kW an der Hallenwand einer Kaffeerösterrei. Wenn euch mal Oro Caffè unterkommt, greift zu.
  
  

  Zugleich nutzten wir den Ladehalt für eine kleine Stärkung. Campingtisch und Kühlbox aufgebaut, los geht der Schmaus.
  Scheinbar ist diese Ladestation auch bei den Einheimischen sehr beliebt. Knapp eine Stunde später fuhr ein Leaf auf den Platz und der Fahrer erkundigte sich nach unserer restlichen Verweildauer. Die von uns geplanten 40 Minuten waren ihm zu lange zum Warten. Er fuhr wieder weiter.
  15 Minuten später kam er wieder zurück. Und genau das war dann auch unser Tageshighlight!
  

  
  Ohne viel von der Sprache des anderen zu verstehen, hatten wir sehr guten Erfahrungs-/Informationsaustausch unter e-Mobilisten. 
  Italien gibt gute Förderungen für Elektroautos. So gibt es € 6000,- vom Staat und zusätzlich in seinem Fall € 4000,- von der Region (ähnlich unseren Bundesländern). Aber nicht nur Geld, auch kostenloses Laden für die ersten drei Jahre und, wie bei uns auch, eine Steuererleichterung gibt es beim Kauf.
  Nebenbei erzählte uns unser „Ladeweilemitvertreiber“ dass er heute auch Großvater wurde. Die Freude darübar war ihm anzusehen. 
  Wohl auch aus diesem Grund hatte er auch „spezielle“ Dinge mit und überreichte uns eine Flasche italienischen Prosecco, die wir dann beim Erreichen von Gibraltar öffnen sollen.
  Natürlich werden wir das dann auch festhalten und posten.
  
  
  Nach einer guten Stunde Unterhaltung starteten wir zur letzten Etappe nach Venedig, der Akku war schon mehr als voll. Einen neuen Mitleser auf unseren Kanälen haben wir gewonnen und wir hoffen er meldet sich auch auf Facebook in unserer Gruppe.
  Im Gewirr aus deutschen, italienischen und englichen Worten, gemischt mit vielen Gesten und unserer Mimik, haben wir auf ein sehr wichtiges Detail vergessen!
  Wir wissen nicht welchen Namen dieser freundliche und hilfsbereite Mensch hat. Da kamen wir nach ein paar km Weiterreise drauf.
• 3. Etappe, Udine – Venedig
  Die letzte Etappe zum Tagesziel fuhren wir schon in der Finsternis, somit konnten wir von der Umgebung nur wenig wahrnehmen. Aber eine etwa 13km lange Gerade die nur durch 3 Kreisverkehre unterbrochen wurde, sieht man auch nicht alle Tage.
  Kleines Heckmeck gab es am geplanten Campingplatz Jolly Camping in Town. Leider gab es zu unserer späten Anreisezeit keinen Platz mehr zu bekommen. Ausgesehen hätte der Platz aber toll.
  Etwa 6km weiter konnten wir dann an einem einfacheren Campingplatz Camping Serenissima eine Unterkunft finden. Da wir um 23.00 Uhr am Platz angekommen sind, haben wir uns und den Platzbewohnern das Aufblasen des Dachzeltes erspart und in einem kleinen Zweibettraum übernachtet. Zuvor wuden noch Bilder und Videos aufbereitet, um sie am nächsten Tag auch online zu schicken. Wenn dann wieder gutes WLan zur verfügung steht.

Wir freuen uns auf den morgigen Tag und auf eure Rückmeldungen!

Harry und Thomas